Ursu

= Gamer + Programmer + Roleplayer + Nerd

235: Nausicaä of the Valley of the Wind (1984)

Nach längerer Pause geht es ab sofort wieder weiter mit den #Top250. Diesmal war der Klassiker Nausicaä von Studio Ghibli aus dem Jahr 1984 an der Reihe.

Der Film ist eigentlich wie geschaffen für die heutige Zeit und unsere Probleme. Die Welt, die im Zeichentrickfilm dargestellt wird ist eine dystopische Wüste. Die Zivilisationen wie wir sie heute kennen haben sich vor Jahrzehnten gegenseitig vernichtet und die Welt brannte. Die Umweltverschmutzung und Zerstörung der Erde führte dazu, dass nur ein paar wenige Reiche und deren Menschen überleben konnten, während sich auf der Welt ein tödlicher Wald ausgebreitet hat, in dem giftige Sporen herumfliegen, die kein menschliches Leben darin zulassen. Die Insekten in dieser Welt sind zu gigantischen Ausmaßen angewachsen und verteidigen diesen Wald gegen Eindringlinge. Als ein Volk einen der Kollosse wiederbeleben will, die vormals der Grund dafür waren, dass die Erde so vernichtet wurde, greift dieser Konflikt auch auf das Königreich der Prinzessin Nausicaä über. Das Tal der Winde und seine Einwohner leben in Harmonie mit ihrer Umwelt und durch Winde vom Meer auch geschützt vor den giftigen Pollen des Waldes – der auch Meer der Fäulnis genannt wird.

Nausicaä entdeckt, dass die Pflanzen den vergifteten Boden reinigen und somit eine menschenfreundliche Umgebung schaffen. Doch die verfeindeten Königreiche, die die endgültige Weltherrschaft anstreben und den Wald verbrennen und zerstören wollen sind zu verbissen und unnachgiebig, dass Sie nicht auf Sie hören. Es kommt zu einem Wettlauf gegen die Zeit, damit nicht auch der letzte Rest der Menschheit vernichtet wird.

Insgesamt ist es ein sehr guter Film, der allerdings bei mir seine Magie nur bedingt entfalten kann. Natürlich ist dieses apokalyptische Szenario gemessen am Klimawandel und der immer schnelleren Zerstörung unseres Planeten sehr aktuell und war 1984 zu Zeiten des kalten Kriegs mit der ständigen Bedrohung durch Nukleare Waffen in anderer Form vielleicht sogar präsenter als heute – trotzdem gibt Punkte am Film, die mir unangenehm auffallen. Charaktere im Film haben keinerlei persönliche Entwicklung. Sie sind stur und unflexibel und auch wenn Sie direkt gezeigt bekommen, wo ihre Fehler liegen machen Sie so weiter. Stur und stocksteif ohne jegliche Reflexion. Vielleicht ist das beabsichtigt, um die “Feinde der Welt” zu (ent)menschlichen, aber es weckt Unbehagen in mir.

Insgesamt ist es trotzdem ein super Film und verdient in den #Top250.

Meine Wertung:

7/10 Punkte

( –> VStrickt’s Bewertung! <– )

Nächste Woche werden wir einen Film von der Backup Liste gucken müssen, da Gangs of Wasseypur mit über 5h Spielzeit und einem anstrengenden Thema uns beiden nicht wirklich zusagt. Mal sehen, was wir stattdessen auswählen. 🙂

so long,
Ursu

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One response to “235: Nausicaä of the Valley of the Wind (1984)”

  1. […] Wie der Bär das empfunden hat, lest ihr wieder hier. […]

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